Kaum ein Thema elektrisiert, polarisiert und spaltet sowohl die Fachwelt, als auch die Bürge-rinnen und Bürger so sehr, wie der Einsatz der Künstlichen Intelligenz, kurz „KI“.
Bedrohung für Arbeitsplätze oder Chance für Wachstum und Wirtschaft in der EU?.
Bessere Medizin in Früherkennung, Diagnostik und Operationsunterstützung durch KI-Robotik, Neuralink-Plantate von KI-Chips im Gehirn oder fehlende Empathie und Gefahren für die Gesundheit und der gläserne Patient?
Ohne es zu wissen, begegnet sie uns heute bereits vielfältig in unserem Alltag, sei es in der Navigationssoftware unseres Autos, in Suchmaschinen im Internet, in Übersetzungspro-grammen und zur Gesichtserkennung auf unseren Smartphones oder bei automatisierten Passkontrollen am Flughafen, selbst wenn wir mit Alexa oder Siri unser elektronischen Geräte steuern. Und wer kennt sie nicht, die manipulierten Bilder vom Pabst in weißem Daunenman-tel und die Möglichkeit mit KI-generierten gefälschten Bildern Stimmungen in aktuelle Konflik-ten und auch Wahlen zu beeinflussen?
Vor einem Jahr forderten 1000 Experten, unter ihnen Neuralink-Gründer und Tesla-Chef Elon Musk, der Apple-Mitbegründer Steve Wozniak, Vertreter von Microsoft, aber auch von Pionie-ren der KI-Entwicklung von ChatGPT, ein Moratorium bei der Entwicklung, weil die Risiken für Gesellschaft und Menschheit für unkalkulierbar gehalten wurden und zunächst ein Regelwerk für die neue Technologie geschaffen werden solle. Trotzdem geht die Entwicklung der KI schneller denn je voran. Nach den USA ist die EU und insbesondere auch die Bundesrepublik führend bei der Umsetzung der KI-Forschung in alltagstaugliche Anwendungen.
Die Europäische Union hat mit dem AI Act, der sog. KI-Verordnung, weltweit das erste umfas-senden Regelwerk für KI einstimmig im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedsstaa-ten der EU beschlossen.
Was bedeutet KI und diese Regelung für Europa und für uns im täglichen Alltag?
Dieser Frage und der Frage nach Chancen und Risiken dieser inzwischen schon nicht mehr neuen Technologie wollen der Kreisverband Verden der Europa-Union Deutschland im Vorfeld der Europawahlen am 9. Juni 2024 .
am Freitag, den 12. April 2024 ab 18:30 Uhr
im Ratssaal des Rathauses der Stadt Achim,
Obernstraße 38, 28832 Achim und Live-Stream
mit den Referenten
Tiemo Wölken (Mitglied des Europäschen Parlaments seit 2016) und
Erik Tuchtfeld, (Co-Vorsitzender von „D64 - Zentrum für Digitalen Fortschritt“)
nachgehen.
D64 ist ein gemeinnütziger und unabhängiger Verein mit über 800 Mitgliedern der die digitale Transformation als Chance versteht, das Miteinander unserer modernen Gesellschaft zu ver-bessern. In 13 Arbeitsgruppen, von Digitaler Demokratie über Künstliche Intelligenz bis hin zu Datenschutz, gestaltet D64 die gesellschaftliche, ökologische, technologische und politische Entwicklung konstruktiv, kritisch und kreativ mit.“
Tiemo Wölken ist als Mitglied des Europäischen Parlaments Sprecher der Sozialdemokrati-schen Fraktion im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsi-cherheit. Im Rechtsausschuss setzt sich Tiemo Wölken insbesondere für eine nachhaltige Klimapolitik und europäische Rechtsstandards ein. Einen Schwerpunkt setzt er insbesondere auf die Digitalpolitik.
Moderiert wird der Themenabend von Dr. Dörte Liebetruth, Mitglied des Nds. Landtages und Vorsitzende des Kreisverbandes Verden der Europa-Union.
Anmeldungen zu dem Themenabend werden erbeten:
• Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung vor Ort über: Info@eu-kv-verden.de
• Anmeldung zum Livestream über: Livestream@eu-kv-verden.de